Voll motiviert in den Laufsport – Tipps für Einsteiger

In den Parks der großen Städte, in den Wäldern und in den Naherholungsgebieten tummeln sich schon seit Jahrzehnten unzählige Jogger.

Kein Wunder, denn die Bewegung an der frischen Luft macht den Kopf frei und Alltagssorgen werden auf einmal klein. Auch für Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten, ist das Laufen ideal. Dabei handelt es sich um eines der natürlichsten Bewegungsmuster überhaupt. Wer sich auf den Spielplätzen umsieht, bemerkt rasch welche Freude Kinder am Laufen haben. Erst mit dem Alltag in der Schule und später im Berufsleben vergessen viele darauf, welch Freude es macht sich zu bewegen. Doch es ist nie zu spät mit dem Laufen zu beginnen. Wichtig dabei ist, dass man auf seinen Körper hört und sich vor allem in den ersten Trainingseinheiten nicht überfordert.

Besuch beim Arzt als erster Schritt

Wer schon seit Jahren oder Jahrzehnten keinen Sport gemacht hat und mit dem Laufen beginnen möchte, sollte sich von dem Arzt seines Vertrauens vor dem Trainingsstart gründlich durchchecken lassen. Zu einer gründlichen sportärztlichen Untersuchung gehört unter anderem:

  • Eine gründliche Anamnese: Feststellen von Vorerkrankungen, gesundheitlichen Problemen in der Familie, Übergewicht, etc.
  • Abklären, ob Schmerzen in der Brust oder Probleme beim Atmen vorliegen
  • Bekanntgabe regelmäßig eingenommener Medikamente
  • EKG um die Herzgesundheit zu prüfen – sowohl Ruhe- als auch Belastungs-EKG
  • Blutabnahme: Cholesterinwerte, Entzündungswerte, Leber- und Nierenwerte

Experten empfehlen diese Untersuchung bei einem Mediziner mit Zusatzdiplom als Sportarzt ab einem Alter von 35 Jahren. Leidet man an Übergewicht oder an gesundheitlichen Problemen, sollten auch jüngere Personen einen Check vornehmen lassen. Möglicherweise kann dieser im Rahmen der kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen vorgenommen werden. Es zahlt sich aus, bei der zuständigen Krankenkasse nachzufragen.

Mehr Spaß beim Laufen durch die richtige Ausrüstung

Der Arzt hat sein Einverständnis gegeben und voller Motivation starten Einsteiger oft in das Training. Wer anfangs übertreibt, riskiert jedoch eine Verletzung, die das gefürchtete „zurück zum Start“ mit sich bringt. Hat man sich nämlich über Jahre nicht bewegt, muss sich der Körper erst einmal an das Laufen gewöhnen. Die Belastung an den Knien, Hüfen und Schienbeinen darf man nicht unterschätzen. Wichtig ist, dem Körper Zeit zu geben, entsprechende Muskulatur zu entwickeln, damit das Laufen langfristig Freude macht. Ein wichtiges Kriterium ist dabei auch die passende Ausrüstung. Wer Werbeprospekte mit Sportkleidung aufmerksam liest, wird von der Fülle an Angeboten überrascht sein. In online Shops kauft man Shorts, T-Shirts und Socken besonders günstig ein. Zeitlich befristete Aktionen und Rabatte im Auge zu behalten, lohnt sich für jeden, der beim Sportartikelkauf sparen möchte. Geizig sollte man jedoch nicht beim Kauf der ersten Laufschuhe sein, die als wichtigstes Utensil für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gelten. Welches Modell am besten passt, klärt man am besten mit einer Laufschuhanalyse im Sportfachhandel. Dabei bewegt man sich auf einem Laufband und Experten beobachten genau, ob der Fuß beim Aufsetzen einknickt Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit einem Fußscan mögliche Fehlstellungen zu erkennen. Anhand der Ergebnisse empfehlen die kompetenten Verkäufer Modelle mit oder ohne Stütze. Auch spezielle Laufsocken, die nicht aufreiben und Funktionskleidung gehören zur Standardausstattung von Läufern.

Laufen biete viele Vorteile

Hat man erst einmal die Grundausrüstung besorgt, ist Laufen ein besonders günstiges Hobby. Um den Sport betreiben zu können, muss man nirgends Eintritt zahlen, auch Platzmiete entfällt. Laufen kann man praktisch überall, wobei es den meisten in der Natur mehr Spaß macht als mitten in der Großstadt, wo Autoabgase für schlechte Luft sorgen. Darüber hinaus muss man keine komplizierte Technik erlernen, das Joggen ist jedem sozusagen in die Wiege gelegt. Als besonders effektive Sportart reicht anfangs eine halbe Stunde Training aus, um rasch Verbesserungen zu bemerken. Am Anfang der Laufkarriere besteht bei vielen der Wunsch, eine halbe Stunde durchlaufen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte man mit raschem Gehen beginnen und anschließend abwechselnd gehen und laufen. Im Laufe der Wochen erhöht sich der Anteil der Laufminuten. Joggen vor allem in der Natur lässt die Alltagssorgen hinter sich. Schon nach 20 bis 30 Minuten setzt mentale Entspannung ein. Selbst wenn man vor Beginn des Trainings müde, schlapp und unmotiviert war, geht es den meisten danach besser. Durch die Bewegung werden die Lebensgeister geweckt und man fühlt sich frisch und voller Energie. Aus diesem Grund verlegen manche Sportler ihr Training in die Morgenstunden. Nicht zuletzt macht Laufen schlank. Durch die Bewegung werden Kalorien verbrannt. Wer nach dem Training nicht gleich im nächsten Fast Food Lokal einfällt, sondern sich gesund ernährt, wird bald die Pfunde auf der Waage purzeln sehen. Weil beim Joggen auch der Stoffwechsel angeregt wird, ist der Kalorienverbrauch auch nach dem Training höher als wenn man den ganzen Tag sitzt. Nach einigen Wochen verbessert sich auch der Muskeltonus, das Gewebe wird straffer und man fühlt sich fit. Durchhalten ist in der ersten Zeit wichtig – wenn das Laufen einmal zur Routine wird, geht den meisten richtig etwas ab wenn eine Trainingseinheit ausfallen muss.