Kararuma Daishiate

Karate ist eine japanische Kampfkunst, die aber auch chinesische Wurzeln hat. Der Name Karate bedeutet im Japanischen so viel wie „leere Hand“. Damit wird ausgedrückt, dass diese Kampfkunst waffenlos ausgetragen wird und aus in absoluter Körperbeherrschung ausgeführten Schlag,-Tritt, und Blocktechniken besteht. Gleichzeitig ist Karate aber auch eine Philosophie und eine Lebenseinstellung. Fast jeder hat wahrscheinlich schon Filme wie “ Karate-Kid“ gesehen, in denen weise und gütige Lehrer jungen Heißspornen Körperbeherrschung, Anstand und Ehre, Durchhaltevermögen, Geduld und jede Menge akrobatische Kunststücke beibringen und gegen das Böse ins Feld ziehen.

Die Geschichte des Karate

Es gibt eine Legende nach der vor Jahrhunderten der buddhistische Mönch Daruma Daishi ins chinesische Kloster Shaolin kam um den Zen-Buddhismus zu begründen. Als er sah, wie schwer es den Mönchen wurde, das stundenlange unbewegliche Meditieren auszuhalten, lehrte er sie verschiedene körperliche Übungen, die später Shaolin Kung Fu genannt wurden. Hier liegen möglicherweise die Wurzeln des Karate. In seiner heutigen Form stammt das Karate aus der japanischen Provinz Okinawa. Im 15/16.Jahrhundert verboten die Herrscher Okinawas nach Aufständen und Revolten der Bevölkerung das Tragen jeglicher Waffen. Damals wurde die waffenlose Kampfkunst im Geheimen gelehrt und viele Meister reisten nach China, um sie zu erlernen. Am Anfang des 20.Jahrhunderts wurde Karate offizieller Schulsport auf Okinawa und von einer Kampfkunst mehr und mehr zur körperlichen und geistigen Übung.

Die Regeln des Karate

Gemäß fernöstlicher Tradition gibt es beim Karate Rituale, die exakt eingehalten werden müssen. Es gibt eine strenge Hierarchie von Meistern(Sensei) langjährigen Schülern (Sempai) und Neulingen (Kohai), Begrüßungs-und andere Zeremonien, ganz spezielle Bekleidung und ähnlich wie beim Judo verschiedenfarbige Gürtel,(Dan) die anzeigen, welchen Rang der Karate-Kämpfer hat. Dazu gibt es genau festgelegte Prüfungen und Wartezeiten, die man bestehen muss um in den nächstfolgenden Rang aufsteigen zu können. In Deutschland gibt es verschiedene Karate-Schulen. Am verbreitetsten ist der Shotokan- Karatestil oder der Gōjū-Ryū.