Um den Begriff des Mannschaftssports exakt zu erklären ist es notwendig sich die einzelnen Begrifflichkeiten, in diesem Fall die „Mannschaft“ und den „Sport“ zu Beginn einmal Einzeln zu betrachten.

Der Sport

Zäumen wir das Pferd von hinten auf und beginnen an dieser Stelle mit dem Sport. Die Begrifflichkeit des Sports impliziert augenscheinlich immer irgendeine Art von körperlicher Betätigung. Sei es nun laufen, Gewichte stemmen oder eine Bewegungsform, die Beispielsweise komplexe und exakte Bewegungsfolgen vom Ausübenden erwartet. Kurz und knapp: irgendetwas sollte sich bewegen und irgendein Muskel sollte dabei beansprucht werden.

Denken als Sport

Doch bei dieser Begriffsdefinition wird gerne vergessen, dass auch unser Gehirn als Muskel betrachtet werden kann. Nicht umsonst kommen immer mehr Begriffe wie „Denksport“ oder „Gehirnjogging“ auf. Betrachtet man den Sport von dieser Seite wird auch klar, warum zum Beispiel das Schachspiel als Sport gewertet wird, obwohl die Beteiligten gerne stundenlang regungslos auf Stühlen voreinander sitzen.

Ziele im Sport

Sport ist also auf irgendeine Art und Weise anstrengend und, um einen wichtigen Punkt nicht zu vergessen, Sport hat so gut wie immer ein definiertes Ziel. Während bei klassischen Wettkampfsportarten das übergeordnete Ziel meist heißt am Ende besser zu sein als der Gegner und damit den Gegner zu besiegen, so ist es im nicht wettkampfbezogenen Sport eher so, dass das Ziel ein persönliches ist und der Weg dorthin den Sieg über sich selbst erfordert.

Die Mannschaft

So viel erst einmal zur Begrifflichkeit des Sports. Widmen wir uns damit der Mannschaft. Vorneweg – natürlich kann eine „Mannschaft auch ausschließlich mit Frauen besetzt sein. Selbst in der durchaus emanzipierten Gesellschaft, in der wir heute in großen Teilen der Erde leben, wäre eine Anpassung des Begriffes ein wenig übertrieben und wahrscheinlich eher verwirrend.

Team oder Gruppe

Eine Mannschaft oder auch ein Team definiert sich grundsätzlich über den Umstand, dass sich mehrere Individuen zusammenschließen, sich in irgend einer Art und Weise strukturieren und organisieren um auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Hier spielen auch soziale Komponenten eine wichtige Rolle. Der Erfolg des einzelnen Individuums muss in einem Team hinter dem gemeinsamen Ziel angestellt werden. In diesem Punkt findet sich auch der Unterschied zwischen einem Team und einer einfachen, zusammengewürfelten Gruppe. In einer Gruppe kann man zwar etwas gemeinsam tun, doch steht genau der Aspekt des „gemeinschaftlichen Tuns“ über dem des gemeinschaftlichen Ziels. Hier geht es eher darum ein persönliches Ziel nicht alleine Beziehungsweise ohne Gesellschaft erreichen zu müssen.

Mannschaft und Sport

Zusammengefasst kann man also sagen, dass man sich beim Sport in irgendeiner Art und Weise anstrengt um entweder einen Gegner oder den eigenen Schweinehund (und damit sich selbst) zu besiegen. In einer Mannschaft müssen sich Individuen sozial sowie strategisch organisieren und die eigenen Ziele hinten anstellen um auf den gemeinsamen Erfolg hinzuarbeiten.

Mannschaftssport

Der Mannschaftssport vereint fast alle der oben bereits beschriebenen Eigenschaften in einer positiven Art und Weise. Natürlich dürfen Sie auch beim Mannschaftssport ein persönliches Ziel haben. Wenn Sie Beispielsweise abnehmen möchten oder Ihre persönliche Grundfitness verbessern möchten wird alles was Sie hierfür geben am Ende auch dem gemeinsamen Ziel des Teams dienlich sein. Hierfür wird es sicher immer wieder nötig sein den eigenen Schweinehund zu bezwingen, doch teilen Sie Ihr Schicksal mit Ihrem Team und am Ende bekommen Sie im besten Fall noch die Genugtuung Ihren Gegner im Team besiegt zu haben. Denn Mannschaftssport ist fast ausschließlich Wettkampfsport. Natürlich gibt es den Wermutstropfen, dass man sich im Team auch einmal unterordnen muss. Doch kann die soziale Interaktion auch durchaus dienlich für andere, sportferne Lebensbereiche sein oder auch zu Verbindungen führen die über den Sport ins normale Alltagsleben hineinreichen und damit das soziale Wohlbefinden positiv beeinflussen.