Mercedes erhält mildes Urteil wegen der Reifentest-Affäre

Die Reifentest-Affäre sorgte für Gesprächsstoff in der Formel-1. Mögliche Strafen gingen bis hin zu einem WM-Ausschluss für Mercedes. Wie das Urteil durch die Motorsportbehörde Fia bekannt gegeben wurde, sorgte dies für große Unstimmung. Denn Mercedes sowie der Reifenhersteller Pirelli erhielten eine Verwahrung. Außerdem darf Mercedes nicht mehr am „Young-Drivers-Test“ teilnehmen.

Die meiste Empörung kommt von den kleineren Teams der Formel-1, denn diese können das Urteil der Behörde nicht nachvollziehen. Zu den Gründern hat keines der Teams etwas gesagt, jedoch haben einige Teams das Gefühl, dass Mercedes sowie die Fia zusammenarbeiten. Eine sehr interessante Kooperation wie wir meinen.

Dies kommt auch dadurch, dass das Gericht den Vorschlag des Anwalts von Mercedes angenommen hat. Dieser wurde von Edwin Glasgow am Ende der Verhandlung angeboten.

Red Bull zeigt Unverständnis

Der Ex Formel-1 Teamchef Colin Kolles äußerte sich zu dem Urteil, dass andere Teams ebenfalls durch die minimale Strafe Tests durchführen könnten. Die Strafen sind leicht verschmerzbar wenn man sich die gewonnen Testergebnisse anschaut.

Der Motorsportchef des Teams von Red Bull argumentiert ähnlich. Er entgegnet zu dem gesamten Vorfall, dass Testfahrten durch Stammfahrer bessere Ergebnisse bringen wie der „Young-Driver-Test“, denn dieser wird lediglich von Neulingen durchgeführt. Die Entscheidung wurde mit Spannung erwartet und wird sich auch auf die Zukunft auswirken. So hoffen natürlich Fans des Motorsports auf größtmögliche Fairness innerhalb des Sports und innerhalb der Rennen. Damit steht und fällt die Qualität des Rennsporterlebnisses. Es wird also spannend wie verantwortungsvoll Teams diesbezüglich in Zukunft handeln werden. Sollte es zu ähnlichen Fällen kommen, müssen die Strafen eventuell drastischer ausfallen.