Gesund und vital – Start in den Laufsport

Viele der sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauferkrankungen sind auf Inaktivität zurückzuführen. Bei vielen Menschen läuft jeder Tag gleich ab: Morgens steht man auf, fährt mit dem Auto zur Arbeit. Hier verbringt man seine Zeit sitzend hinter dem Schreibtisch. Die einzigen Bewegungsanreize sind der Gang zum WC, zur Kaffeemaschine und zur Kantine.

Danach geht es mit dem Auto höchstens noch zum Einkaufen und anschließend nach Hause, wo der Abend auf der Couch vor dem Fernseher ausklingt. Wo bleiben in diesem Ablauf die 10.000 Schritte, die Experten zur Aufrechterhaltung der Gesundheit täglich empfehlen? Vielen wird mit der Zeit bewusst, dass sie einen Ausgleich schaffen müssen. Verspannungen an den Schultern und im Rücken sind nur einige der Themen, die Büroarbeiter plagen. Eine der natürlichsten Bewegungsformen ist das Laufen. Es punktet mit unzähligen Vorteilen.

Laufen – natürliche Bewegung

Wer schon einmal Kinder auf einem Spielplatz beobachtet hat, weiß dass der natürliche Bewegungsdrang eigentlich angeboren ist. Bei vielen lässt die Lust an der Bewegung allerdings bereits während der Schulzeit merklich nach. Schade eigentlich, denn wenn man über längere Zeit hinweg keinen Sport betreibt, fällt der Einstieg nicht so leicht. Doch gerade beim Laufen gibt es kaum Ausreden, außer vielleicht den berühmten inneren Schweinehund, der jede Motivation im Keim erstickt. Dabei ist Laufen ganz einfach, jeder kann es im Prinzip. Wichtig sind jedoch einige Tipps zu beachten, damit der Einstieg sicher gelingt:

  • Ältere Menschen, Personen, die schon seit Jahren einen Sport betrieben haben und Übergewichtige sollten sich vor dem Start einem Gesundheitscheck unterziehen. Gesundheitsvorsorge ist ohnehin ein wichtiges Thema, somit lässt sich der Start in ein bewegtes Leben gut mit einer Kontrolle verbinden
  • Nicht überambitioniert starten: Sehen, Bänder, Muskeln müssen sich erst an die ungewohnte Belastung gewöhnen
  • Regelmäßig trainieren: Dreimal pro Woche sollte man eine Laufrunde am besten in den Alltag integrieren

Am Anfang können Untrainierte kaum eine halbe Stunde durchlaufen. Für den Einstieg bietet sich daher abwechselndes Gehen und Laufen an. Wochenweise steigert man das Laufpensum bis es schließlich leichter fällt und man nicht mehr so stark aus der Puste kommt.

Was man zum Laufen braucht

Wer mit dem Laufen beginnen möchte, kommt im Vergleich zu anderen Sportarten relativ günstig weg. Besonders dann, wenn man den Rabatt auf Sportartikel nutzt, den viele Spezialgeschäfte gewähren. Laufkleidung kann man heute jedoch nicht nur im Sportgeschäft, sondern auch in großen Supermärkten und im Rahmen zeitlich begrenzter Aktionen sogar beim Diskonter kaufen. Ein Utensil, bei dem man jedoch auf keinen Fall sparen sollte, sind passende Schuhe. Für Einsteiger macht sich der Weg in ein Fachgeschäft bezahlt, wo man sich bei kompetenten Mitarbeitern beraten lassen kann. Auch eine Laufanalyse ist zu empfehlen. Dazu gehören in der Regel eine Fußtypenbestimmung sowie eine Einheit auf einem Laufband, wo das individuelle Laufverhalten analysiert wird. Dabei sieht der Experte, ob der Fuß beim Aufsetzen in einer Richtung einknickt. Das Abrollverhalten hat auch einen maßgeblichen Einfluss auf die Schuhwahl. Laufschuhe gibt es nämlich mit unterschiedlichen Stützen, die Fehlstellungen korrigieren und somit Problemen und Verletzungen vorbeugen können. Außerdem lohnt sich die Investition in eine hochwertige Laufhose und Shirts aus atmungsaktivem Material. Dieses gibt beim Schwitzen die Feuchtigkeit nach außen ab. Somit fühlt man sich auch bei größerer Anstrengung beim Laufen wohl. Da es sich beim Joggen um einen Ganzjahresssport handelt, gibt es sowohl Bekleidung für den Sommer als auch für den Winter.

Womit Laufen punktet

Rein in die Laufschuhe und losstarten, das kann man fast überall. In jeder Großstadt gibt es Parks und Naherholungsgebiete, wo sich unzählige Läufer tummeln. Obwohl es sich eigentlich um einen Individualsport handelt, findet man rasch Gleichgesinnte. Besonders gesellig geht es in den zahlreichen Laufvereinen zu, die man mitunter sogar in kleineren Orten findet. Hier tauscht man sich über Ziele und Trainingsprogramme aus und schließt rasch neue Freundschaften. Viele Vereine bieten auch Anfängergruppen für Einsteiger. In der Gruppe fällt das Laufen leichter und beim Plaudern mit Kollegen vergeht die Zeit wie im Nu. Doch auch wer lieber alleine unterwegs ist, hat beim Joggen seinen Spaß. Die monotone Bewegung an der frischen Luft schafft einen wertvollen Ausgleich zum Alltag. Viele passionierte Läufer berichten sogar davon, dass sie in einen nahezu meditativen Zustand geraten, wo alle Alltagssorgen vergessen sind. Natürlich gibt es auch für Figurbewusste einen positiven Effekt: Durch regelmäßiges Training wird der Stoffwechsel angekurbelt, darüber hinaus verbrennt man bei jeder Einheit Energie. Wer sich für die Joggingrunde nicht ausgerechnet mit einer Tafel Schokolade belohnt, wird bald die ersten Erfolge an der Waage sehen. Darüber hinaus strafft Laufen die Muskulatur und trägt zu einem besseren Lebensgefühl bei. Sogar bei depressiven Verstimmungen hat sich die Sportart bewährt. Nach dem Training fühlt man sich nämlich meistens entspannter und gelassener.