Springreiten gibt es zwar schon sehr lange. Erst die großen Erfolge der deutschen Equipe beeindruckten zunehmend und die Anhänger des Reitsports wuchs stetig an. Größen wie, Hans Günter Winkler, Paul Schockemöhle, Ludger Beerbaum, Meredith Michaels Beerbaum und viele andere trugen zum großen Erfolg des Springreitens bei.

Einzelheiten zum Springreiten

Springreiten ist ein großartiger Sport, der sich in verschiedene Kategorien unterteilt: Das E-Springen (Höhe 80-90 cm/ Weite 75-105 cm) für die Kleinsten, es folgt das A-Springen (Höhe 90-110 cm/Weite 85-125 cm) über L-Springen (Höhe 110-120 cm/Weite 105-135 cm), gefolgt vom M-Springen, (Höhe 120-140 cm/Weite 115-155 cm) bis hin zur Königsdisziplin, dem S-Springen ( Höhen 135-160 cm/Weite beliebig). Die Anzahl der Hindernisse steigert sich, je höher das Springen. In der Halle werden weniger Hindernisse aufgebaut, als im Freien, wegen des Platzangebotes. Beim Springreiten gilt es den Parcours fehlerfrei zu überwinden und innerhalb der vorgegebenen Zeit zu bleiben. Beim Stilspringen wird auf die Haltung zusätzlich geachtet, dies wird hinterher mit Noten durch die Richter festgelegt.
Ein Parcours besteht aus verschieden Hindernissen, wobei meist ein Wassersprung, eine Mauer , eine Zweier- und Dreierkombination mit enthalten sind. Diese Hindernisse gelten oft als besonders Schwierig, da die einzelnen Galoppsprünge des Pferdes genau passen müssen, damit der Reiter an der richtigen Stelle zum Absprung kommt, um möglichst keine Fehler zu machen. Dies ist allerdings auch davon Abhängig, wie groß die Galoppsprünge des jeweiligen Pferdes sind. Beispielweise Deister das ehemalige Pferd von Paul Schockemöhle hatte nie Probleme beim Wassergraben, da dieses Pferd einen wahnsinnig großen Galoppsprung hatte und lediglich durch leichtes antreiben die weitesten Gräben mit einer Leichtigkeit übersprang. Gibt es mehrere fehlerfreie Ritte, so kommt es zum Stechen. Hierbei geht es meist um die Zeit, Zehntel- ja hundertstel Sekunden entscheiden oft über Sieg oder Niederlage.

Springreiten und Olympia

Seit 1900 in Paris gehört Springreiten zur olympischen Disziplin, hier im Einzelspringen. Seit Antwerpen 1920 kam das Kunstreiten dazu. Erst nach 1968 in Antwerpen, wo noch drei Reiter zum Springteam gehörten und auch alle Reiter gezählt wurden, kamen die Änderungen. Heute besteht eine Mannschaft aus vier Reitern. Dies ist seit 1972 in München der Fall, da zuvor keine Mannschaft durch kam.
Inzwischen ist das Springreiten neben anderen Sportarten in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt.