Als William G. Morgan, Sportdirektor des YMCA in Holyoke, 1895 das Spiel „Mintonette“ erfand, ahnte er wohl kaum, welche Beliebtheit dieses einst erlangen würde. Heute ist es besser unter dem Namen Volleyball bekannt und wird von rund 35 Millionen Menschen von 218 Nationen auf aller Welt gespielt. Vor allem im Sommer ist die Mannschaftssportart ein beliebter Zeitvertreib in Parks, Bädern und auf Wiesen, auch wenn sie dort meist eher weniger mit der professionellen Variante zu tun hat, deren Regeln recht komplex sind.

Im Rotationsprinzip zum Sieg

Auf dem Volleyballfeld, das 18 Meter lang und 9 Meter breit ist, treten sich 6 Spieler pro Mannschaft gegenüber – natürlich mit dem Ziel, den Spielball in das gegnerische Feld zu schlagen – zu überwinden ist dabei ein Netz in einer Höhe zwischen 2,43 bei Männern und 2,24 bei Frauen. Die Aufstellung der Spieler funktioniert dabei nach dem Rotationsprinzip, sodass jeder im Laufe des Matches einmal jede Position inne hat. Dennoch wird vor allem im Ligabetrieb in der Regel mit einer festen Aufgabenverteilung gearbeitet, was dadurch ermöglicht wird, dass der Spieler die nach der Rotation vorgeschriebene Position nur beim Aufschlag einnehmen muss. Im Anschluss kann wieder die vom Trainer zugeteilte Rolle auf dem Feld eingenommen werden – egal ob als Mittelblocker, Außenangreifer, Diagonalspieler, Libero oder sogenannter Universalspieler.

Punkt für Punkt zum Sieg

Nach dem aktuellen Rally-Point-System, das 1999 eingeführt wurde, erzielt die Mannschaft, die einen Spielzug gewinnt, einen Punkt, während die vorherige Regelung noch besagte, dass nur dass aufschlagende Team punkten konnte. Um einen Satz für sich zu entscheiden, muss eine Mannschaft 25 Punkte erreichen, dies aber mit mindestens 2 Punkten Vorsprung zum Gegner. Kontrolliert und beobachtet wird der Spielverlauf im Volleyball vom ersten und zweiten Schiedsrichter, die sich an beiden Enden des Netzes gegenüberstehen, sowie 2-4 Linienrichtern und einem Schreiber. Diese haben auch die Aufsicht über die regel-gerechte Ausführung der einzelnen Techniken – vom Aufschlag über das Baggern – dem unteren Zuspiel – bis hin zum Blocken.