Wohlfühlgewicht dank Ernährungsumstellung

Kaum erreicht das Thermometer frühlingshafte Temperaturen, steht bei vielen das Abnehmen im Mittelpunkt. Während der kalten Jahreszeit locken am Weihnachtsmarkt und an den Punschständen zahlreiche Versuchungen, denen man kaum widerstehen kann.

Um dauerhaft an Gewicht zu verlieren, sollte man die Mechanismen kennen, die für das Abnehmen wichtig sind. Die Wunderpille, um schnell schlank zu werden, gibt es nicht. Ein Appetitzügler dient für die Gewichtsreduktion, allerdings lernt man dabei nicht, sein Ernährungsverhalten umzustellen. Appetitzügler werden von Ärzten nur bei starkem Übergewicht verschrieben. Das Medikament wirkt auf das Sättigungszentrum im Gehirn. Man hat früher das Gefühl, satt zu sein. Wenn man dabei weniger isst, kommt es naturgemäß zu einer Gewichtsreduktion. Allerdings sollte man auch bei Adipositas zuerst auf eine Ernährungsumstellung setzten. Nimmt man Medikamente zur Appetitzügelung ein, isst aber weiterhin das Falsche, wird der Körper nicht mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Auch zu wenig zu essen, kann krank machen.

Bewusstsein für den Ist-Zustand stärken

Der beste Schritt um das Leben in Punkto Ernährung zu verändern, ist einmal den Ist-Zustand zu analysieren. Viele Menschen wissen am Ende des Tages gar nicht, was sie alles gegessen haben. In der Früh bleibt man am Weg zur Arbeit stehen, isst während der Fahrt ein Croissant oder ein süßes Teil. Im Job greift man ständig in die Lade mit Süßigkeiten, dazu gibt es zuckerhaltige Limonaden oder Eistee. Selbst wenn man zu den Hauptmahlzeiten in der Früh, am Mittag und am Abend nicht viel isst, führt man mehr Energie zu als verbraucht wird. So kommt es im Laufe der Jahre zu Übergewicht, obwohl man bewusst eigentlich wenig isst. Ein Ernährungstagebuch gibt Auskunft darüber, wie viele Kalorien pro Tag eingenommen werden. Allerding bedeutet das Führen eines derartigen Tagesbuchs einigen Aufwand. Darin notiert man für einige Tage penibel genau alle Lebensmittel und Getränke, die man zu sich nimmt. Dabei ist nicht nur die Art und Menge der Nahrung wichtig. Es lohnt sich auch, darüber nachzudenken warum man isst. Oft dienen Lebensmittel auch für andere Zwecke:

  • Langeweile
  • Stressabbau
  • Trost – bei Liebeskummer oder Kränkungen
  • Überdecken wirklicher Probleme
  • Frustessen

Besonders Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes viel hinunterschlucken, sind von Übergewicht betroffen. Man schluckt dann auch Nahrungsmittel hinunter, um Emotionen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Schritt für Schritt zur Umstellung

Wer gar keinen Plan zur Ernährungsumstellung hat, findet bei Ernährungsberatern kompetente Ansprechpartner. Wichtig ist, sich über die Grundsätze gesunder Ernährung zu informieren. Generell wird empfohlen, weniger Weißmehl und Zucker zu konsumieren. Fett wird in der heutigen Ernährung nicht mehr wie früher verteufelt, wenn man sich für gesunde Fette entscheidet. Diese kommen zum Beispiel in Nüssen oder hochwertigen Pflanzenölen vor. Als Basis für eine gesunde Ernährung dienen Getreide (am besten in der Vollkornvariante), Kartoffeln sowie frisches Obst und Gemüse. Dazu sollte man mehrmals täglich magere Milchprodukte konsumieren, da sie als gute Eiweißquelle dienen und außerdem Calcium enthalten. Fleisch und Wurst muss nicht unbedingt täglich auf dem Speiseplan stehen. Pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte sind eine hervorragende Alternative. Um langfristig Erfolg zu haben, sollte man sich Ausnahmen zur Regel machen. Wer sich den größten Teil des Tages über an die Ernährungsregeln hält, darf auch einmal ein Stück Schokolade oder einen Kuchen essen. Nur sollten fett- und zuckerhaltige Speisen nicht als Ersatz für eine gesunde Mahlzeit dienen. Auch Einladungen zum Essen braucht man nicht auszuschlagen – ein üppiges Mahl mit Genuss darf durchaus sein, wenn der Rest der Woche nach den Prinzipien der gesunden Ernährung gestaltet wird.